Die meisten Menschen verstehen unter Mehl meist Weizenmehl. Jedoch versuchen immer mehr Personen wegen gesundheitlicher Beschwerden darauf zu verzichten. Deshalb sind bekömmliche Alternativen immer höher im Kurs. Neben den klassischen Mehlen aus Getreide gibt es jedoch auch solche, die glutenfrei und kohlenhydratarm sind.
Wir zeigen Dir heute, zu welcher Sorte Du greifen kannst, wenn Du mal kein Weißmehl mehr hast oder wenn Du gern gesünder und nachhaltiger haushalten möchtest.
Gut zu wissen:
Willst oder musst Du ganz ohne Gluten beim Backen auskommen, dann benötigt Dein Teig mehr Bindemittel, wie zum Beispiel Eier, geschrotete Leinsamen oder Flohsamenschalten.
Backen ohne herkömmliche Mehle – 11 gesunde Alternativen
1. Maismehl: Es ist glutenfrei, gelblich und schmeckt köstlich. Früher wurde es zum Brotbacken verwendet und heute nutzt man es zum Beispiel in Maisfladen oder Tortillas.
2. Kichererbsenmehl: Dazu werden geröstete Kichererbsen fein gemahlen. Das Mehl schmeckt nussig und eignet sich sehr gut für Brot, Pizzateig oder Wraps. Es enthält Eiweiß, Ballaststoffe, Eisen, Vitamin B, Magnesium, Folsäure und Zink. Wenn Du ein Weizenmehl-Rezept umwandeln möchtest, dann entsprechen 100 g Weizenmehl 75 g Kichererbsenmehl.
3. Buchweizenmehl: Es enthält viel Zink, Magnesium und Eisen und wird aus dem Pseudogetreide Buchweizen gewonnen. Bei Pizza und Pfannkuchen kannst Du das Weizenmehl komplett damit ersetzen. Wenn Du andere Speisen backen willst, dann mische es doch mit anderen glutenhaltigen Mehlsorten im Verhältnis 1:2.
4. Reismehl: Sein leicht nussiger Geschmack, seine hellbraune Farbe und sein hoher Anteil an Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen macht es sehr wertvoll. Reismehl ist glutenfrei und ideal für Muffins, Kekse oder Kuchen.
5. Kastanienmehl: Das süßliche Mehl aus gerösteten Kastanien eignet sich hervorragend für Kuchen, Brot, Pfannkuchen und kann auch zum Binden von Saucen eingesetzt werden. 100 g Weizenmehl ersetzt Du mit 50 g Kastanienmehl.
>> Mehr über das Kastanienmehl und ein leckeres Rezept gibt es hier.
6. Sojamehl: Es ist sehr gehaltvoll und sollte deshalb niemals mehr als 30 % der empfohlenen Mehl-Menge ersetzen. In der veganen Küche wird es oft als Ei-Ersatz verwendet, da es sehr gut bindet. Sojamehl schmeckt ebenfalls nussig und eignet sich deshalb sehr für Gebäck, Brot oder Kuchen.
7. Entöltes Mandelmehl: Da es entölt ist, hat es einen neutralen Geschmack und ist viel fettarmer als gemahlene Mandeln. Es bindet mehr Wasser; deshalb kann man es sehr gut für luftige Kuchen und Brote verwenden. Für 20 % des herkömmlichen Mehls kannst Du problemlos Mandelmehl nutzen.
8. Kokosmehl: Sein deutlicher Eigengeschmack passt ausgezeichnet zu Gebäck, Kuchen, Waffeln, Muffins und Keksen. Es enthält viele Ballaststoffe, ist glutenfrei und punktet mit wenigen Kohlenhydraten.
9. Hafermehl: Voller Nährstoffe, langkettiger Kohlenhydrate und glutenarm, ist es eine gesunde Alternative zum Weizenmehl. Da es nicht so gut klebt, empfiehlt es sich, das Hafermehl zu mischen. Übrigens kannst Du es ganz einfach aus Haferflocken selbst machen. Als Beimehl mit seinem nussigen Geschmack lässt es sich mit süßen Zutaten kombinieren. Es dient zum Binden von Saucen, zum Panieren und passt gut zu Brot oder Plätzchen.
10. Entöltes Leinsamenmehl: Es enthält jede Menge Ballaststoffe und zeichnet sich durch sein nussiges Aroma aus. Du kannst es zum Backen von Brot, Gebäck und Kuchen nutzen. Jedoch fehlt auch hier die Klebefähigkeit. Deshalb ist es gut, nur circa 20 % der Mehlmenge durch Leinsamenmehl auszutauschen.
11. Hirsemehl: Die Gold- oder Braunhirse wird nicht geschält, sodass darin sehr viele Nährstoffe enthalten sind. Es dient als Magnesium- und Eisenquelle und ist glutenfrei. Hirsemehl schmeckt süßlich und passt gut zu Kuchen, Brei, Muffins und Brot.
Viel Freude beim gesunden und nachhaltigen Backen und Genießen!
Rechtlicher Disclaimer:
Wir können mit unseren Beschreibungen nicht ein Heilversprechen abgeben oder eine Verbesserung oder Linderung von Beschwerden oder Krankheiten garantieren. Unsere Texte zeigen nur unsere persönlichen Erfahrungen und Meinungen und die Erlebnisse unserer Kunden auf. Da jeder Mensch verschieden ist, lässt sich auch nicht alles eins zu eins auf jeden anwenden.
