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Gemüse selbst nachziehen – aus Küchenresten (Regrowing)






Gemüse selbst nachziehen – aus Küchenresten (Regrowing)

Kennst Du das? Alles wird immer teurer und manchmal sind einige Produkte gar nicht mehr zu bekommen. Gerade dann sind Omas Tipps 👵 besonders gefragt. Wie kann man das, was man sonst gekauft hat, selbst herstellen und dazu noch den Geldbeutel schonen?

Wir zeigen Dir, wie Du aus Küchenresten ganz einfach neues Gemüse ziehen kannst. So landet weniger im Müll und Deine Mitwelt und Dein Geldbörserl bedanken sich auch.

Inhaltsverzeichnis

Was Du allgemein beachten solltest:

Um Deine Pflanzen beim Regrowing gut zu pflegen, musst Du sicherstellen, dass sie ausreichend Nährstoffe bekommen. Wasser allein reicht nicht aus. Nachdem das Gemüse austreibt und anfängt zu wachsen, pflanze es in einen Topf mit Erde.

Hier sind 6 Tipps, für ein erfolgreiches Regrowing:

  1. Wechsle täglich das Wasser.
  2. Stelle sicher, dass Deine Pflanzen genügend Licht und Sonne bekommen.
  3.  Pflanze sie nach maximal 2-3 Wochen in einen Topf um.
  4. Gieße die Erde regelmäßig, damit sie nicht austrocknet.
  5. Verwende beim Gießen Roots. Dadurch wird der Transferschock gelindert und ein schnelleres Anwurzeln erzielt.
  6. Wenn Deine Pflänzchen wachsen, benötigen sie einen größeren Topf und müssen wieder umgetopft werden.

Salat 🥗

Alte Salatblätter von grünem und Eisbergsalat nicht wegwerfen, sondern in eine Schüssel mit circa 3 cm Wasser legen. Die Schüssel an einem hellen und warmen Ort stehen lassen (zum Beispiel an der Fensterbank). Täglich die Salatblätter mit etwas Wasser benetzen. Bereits nach kurzer Zeit bilden die Blätter Wurzeln, die Du dann in die Erde pflanzen kannst.

Karottengrün & Fenchelkraut 🥕

Um Deine Suppen, Salate oder Smoothies mit vitaminhaltigem und frischem Karottengrün oder Fenchelkraut aufzupeppen, wirf den Stumpf Deiner nächsten Karotte oder der Fenchelknolle nicht weg. Nimm eine flache Schale und leg den circa 3 cm langen Karottenstumpf hinein. Füll jetzt so viel Wasser in die Schale, dass der Strunk unten im Wasser steht. Sobald das Grün zu sprießen beginnt, kannst Du die Karotte pflanzen, mit Wurzelgold angießen und nach 10 – 14 Tagen bereits das frische Karottengrün ernten. Fenchelkraut sprießt etwas schneller und kann schon nach wenigen Tagen geerntet werden.
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Ingwer & Kurkuma

Ideal zum Kultivieren sind die Reste einer Ingwer- oder Kurkumaknolle. Sie gelten als „Immun-Booster“, sind sehr gesund und schmecken herrlich in Suppen, Currys, Salaten oder in Tees. Dazu ein circa 5 cm langes Ingwerstück im Frühjahr in die Erde stecken. Am besten mit der Schnittfläche nach unten, das Stück mit Erde bedecken und diese mäßig feucht halten. Oder die Triebe der Knollen mit der Spitze nach oben in einen Topf pflanzen und die Erde feucht halten. Wenn die Pflanze hochgewachsen und die Blätter abgestorben sind, dann kannst Du die neuen Wurzeln ernten.

Erbsen & Mungobohnen 🌱

Aus trockenen Erbsen und Mungobohnen kannst Du leckere Keimlinge und Sprossen ziehen. Dazu eine Tasse Erbsen gut waschen und in ein Einmachglas geben. Dieses halbvoll mit Wasser füllen und circa 4 Stunden stehen lassen. Danach das Wasser abgießen, die Erbsen mit frischem Wasser bedecken und anschließend das Einmachglas mit einem Küchenpapier und einem Gummiband verschließen. Von nun an täglich morgens und abends die Erbsen unter fließendem Wasser abspülen und wieder mit frischem Wasser versorgen. Nach 4-5 Tagen kannst Du die vitamin- und mineralstoffreichen Sprossen ernten.

Stangensellerie & Lauch

Dazu den Wurzelstrunk des Stangenselleries oder die Wurzel des Lauchs mit der Unterseite in ein flaches Gefäß legen und dieses an einen sonnigen Ort stellen. Wechsle das Wasser alle 2-3 Tage, dann wird die Schimmelbildung vermieden. Bereits nach circa 5 Tagen sprießen die ersten Blätter. Jetzt kannst Du den Sellerie oder den Lauch schon pflanzen, mit Wurzelgold angießen und nach wenigen Wochen das neue, frische Gemüse genießen.

Knoblauch

Mit nur einer einzelnen Knoblauchzehe kannst Du einfach eine ganze Knolle gewinnen. Wie? Steck die Zehe in die Erde und halte diese feucht. Sobald der Knoblauch anfängt zu sprießen, schneide die Triebe ein bisschen zurück. Dadurch wird das Wachstum der Knolle beschleunigt. Alternativ kannst Du ausgetriebene Knoblauchzehen in eine Wasserschale legen. Wenn die Triebe circa 10 cm lang sind, kannst Du sie zum Verfeinern von Salaten, Suppen oder auf Broten gebrauchen. Die Sprossen sind milder als die Zehen und herrlich frisch.

Küchenkräuter 🌿

Damit Du feine Kräuter wie Minze, Oregano, Rosmarin oder Thymian selbst auf der Fensterbank ziehen kannst, schneide die einzelnen Stängel unter den austreibenden Blättern ab. Entferne nun die kleinen Blätter, gib die Stängel in ein Glas mit Wasser und stell das Ganze auf die Fensterbank. Schon nach kurzer Zeit bilden sich kleine Wurzeln aus.

Kartoffeln 🥔

Keimende Kartoffeln einfach in Stücke schneiden, sodass jedes Stück mindestens 1 cm dick ist und zwei „Augen“ aufweist. Jetzt die Stücke zwei Tage trocknen lassen und diese in einen alten, großen, mit Erde gefüllten Jutesack pflanzen. Die Erde regelmäßig gießen und Staunässe vermeiden (evtl. kleine Entwässerungsschlitze am Boden anbringen).

Frühlingszwiebeln

Der vermeintliche Abfall der Frühlingszwiebeln kann perfekt zur Anzucht von neuen Zwiebeln verwendet werden. Nimm die Enden der Zwiebeln und gib sie in ein Schälchen mit Wasser. Die Wurzeln sollten nicht komplett unter Wasser sein, sondern nur feucht gehalten werden. Stell das Gefäß anschließend an einen hellen, warmen Ort. In 3-5 Tagen beginnen schon neue Triebe zu sprießen.

Die Triebe kannst Du jederzeit kürzen, wenn Du Zwiebeln zum Kochen benötigst. Die Wurzeln einfach im Wasser belassen, dann kannst Du wieder neue Frühlingszwiebeln ziehen. Vergiss jedoch nicht, das Wasser regelmäßig zu wechseln.
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Inas Extratipp

Multikraft Roots beinhaltet zahlreiche EMs und jede Menge natürliche Inhaltsstoffe. Dadurch trägt es zu einer optimalen Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen bei und hilft ihnen stark zu werden. Stark gegenüber Krankheiten, Schädlingen und Umwelteinflüssen. Zudem kurbelt es maßgeblich die Keimung von Saatgut an, hilft beim Einwurzeln und verbessert somit das Wachstum der Pflanzen. Es ist eine bessere und einfachere Alternative, um eine Festigung der Pflanzen auf natürliche Art zu erreichen.

So sieht Regrowing in der Praxis aus:

Radicchio_Regrowing
Dieser Raddichio schenkt uns nach einer Woche neue Blätter, sie bringen einen leicht bitteren Touch für unseren Salat. Immer nur einzelne Blätter ernten und den Strunk weiter mit frischem Wasser versorgen.
Weisskohl_Regrowing
Der Strunk von Weißkohl bringt neue Blätter hervor. Einfach auf einen Teller mit Wasser stellen.
Staudensellerie_Regrowing
Der Staudensellerie kann jetzt in die Erde gesetzt werden.
Radicchio_klein_Regrowing
Regelmäßig mit Roots Lösung besprühen, dann bilden sich schneller kräftige Wurzeln und starke Pflänzchen.